ANDRITZ
Anlage zur Herstellung von Schwefelsäure
Die Schwefelsäureanlage kann 153 Tagestonnen handelsüblicher Schwefelsäure (>97%) aus konzentrierten, geruchsbelasteten Gasen und dem Elementarschwefel aus der Zellstofffabrik herstellen. Durch die Wiederaufbereitung von Schwefelsäure aus den Abfallströmen wird das Werk hinsichtlich der Schwefelsäureversorgung vollkommen autark. SulfoLoop von ANDRITZ basiert auf der Wet-gas Sulfuric Acid (WSA)-Technologie zur Umwandlung von feuchten, schwefelreichen Gasen und Elementarschwefel in Schwefelsäure.
Die Schwefelsäureanlage wird dem neuen Suzano-Werk in Ribas do Rio Pardo helfen, die Natrium- und Schwefelbilanz (Na/S) sowie die Sulfidität der Zellstofffabrik zu steuern. Außerdem wird die Ressourceneffizienz des Werks erhöht, weil durch die optimierte Na/S-Bilanz weniger Sulfat ausgetragen werden muss. Zukünftig muss auch keine gefährliche Schwefelsäure zur Anlage transportiert werden, was zu einer erheblichen Verringerung des LKW-Transportvolumens führt. Die Schwefelsäureanlage erfüllt auch die sehr strengen Emissionsgrenzwerte und trägt damit zu einer erheblichen Verbesserung der Gesamtbilanz der neuen Suzano-Anlage in Ribas do Rio Pardo bei.
Dieser Auftrag bestätigt erneut die ausgezeichneten Geschäftsbeziehungen zwischen ANDRITZ und Suzano. ANDRITZ ist derzeit dabei, die gesamte Zellstofftechnologie und Prozess-Ausrüstung für das neue Suzano-Werk in Ribas do Rio Pardo zu liefern. Nach ihrer Fertigstellung wird die Zellstofffabrik die weltweit größte Anlage mit einer Zellstoffproduktionslinie für Eukalyptus sein.
SulfoLoop-Schwefelsäureanlagen sind Teil der ANDRITZ-Initiative CircleToZero, welche neue Technologien für die Optimierung der Seitenströme aus Zellstofffabriken umfasst. Diese globale Initiative für Kunden im Bereich Papier und Zellstoff verbindet die kontinuierliche Entwicklung und Verbesserung der bestehenden technologischen Lösungen von ANDRITZ mit einem ehrgeizigen Innovationsziel für die Zukunft: Ungenutzte Seitenströme zu eliminieren, neue Produkte mit Mehrwert zu schaffen und den Grundstein für eine emissions- und abfallfreie Produktion zu legen.