Stora Enso
Prüfung der Umwidmung einer Papiermaschine
Im Einklang mit dem strategischen Fokus von Stora Enso auf erneuerbare Materialien würde die Investition die Wachstumschancen unterstützen, die sich aus der steigenden Nachfrage nach recyceltem Verpackungskarton ergeben.
Am Standort Langerbrugge von Stora Enso wird derzeit auf zwei Papiermaschinen produziert, eine für Zeitungspapier und eine für Supercalendared (SC) Magazinpapier. Die Machbarkeitsstudie wird sich auf die Umstellung der Zeitungspapiermaschine des Standorts konzentrieren. Die Umstellung würde es Stora Enso ermöglichen, seine Kapazität an recycelten und recycelbaren Verpackungsmaterialien weiter auszubauen und die wachsende Nachfrage in Endverbrauchssegmenten wie Industrie, E-Commerce, Möbel und Elektronik zu befriedigen.
Die Machbarkeitsstudie wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2023 abgeschlossen sein. Abhängig von einer Investitionsentscheidung wird erwartet, dass die umgebaute Linie im Laufe des Jahres 2025 in Produktion gehen wird. Die Jahreskapazität würde 700.000 Tonnen Testliner- und Recycling-Wellenstoff betragen und bei voller Kapazität einen Jahresumsatz von rund 350 Mio. EUR generieren. Die Gesamtinvestition für den Umbau wird auf rund 400 Mio. EUR geschätzt.
"Heute produzieren wir in Polen recyceltes Wellpappenrohpapier, hauptsächlich für den osteuropäischen Markt. Ein Umbau in Langerbrugge würde uns auch in Westeuropa eine wettbewerbsfähige Position verschaffen. Neben der Beschaffung von Materialien für recycelte Wellpappenrohpapiere wird die Studie auch den Umgang mit verschiedenen eingehenden Recyclingströmen, einschließlich laminierter Qualitäten, bewerten. Nachdem wir Conversions an anderen Standorten erfolgreich abgeschlossen haben, können wir wichtige Erkenntnisse aus diesen Projekten nutzen", sagt Hannu Kasurinen, Executive Vice President, Packaging Materials Division.
Stora Enso gab im März dieses Jahres bekannt, dass es einen Verkaufsprozess für eine mögliche Veräußerung von vier seiner fünf Papierproduktionsstandorte einleitet. Der Standort Langerbrugge wurde von diesem Prozess ausgeschlossen und bleibt innerhalb der Gruppe erhalten. Die Zukunft der SC-Papiermaschine des Standorts Langerbrugge wird bewertet, wenn eine Entscheidung über die Umstellung der Zeitungspapiermaschine getroffen wird.
"Sollte eine Investitionsentscheidung getroffen werden, wird der Standort Langerbrugge unsere Papierkunden bis mindestens Ende 2024 wie gewohnt bedienen. Die zentrale Lage, das erfahrene Personal und der gute Zugang zu Recyclingfasern bleiben Kernstärken des Standorts", sagt Kati ter Horst, Executive Vice President, Division Paper.