Koehler Paper Werk in Kehl
FDP-Bundestagsabgeordneter vor Ort
Gassner-Herz beeindruckt von der Innovationskraft von Koehler
Am zur Koehler-Gruppe gehörenden Koehler Paper Standort in Kehl sind aktuell ca. 555 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In dem 1988 in Betrieb genommenen Werk in Kehl, werden auf drei hochmodernen Papiermaschinen Thermopapiere und Dekorpapiere produziert. 2019 wurde die Produktionslinie 8 in Betrieb genommen, für die das Unternehmen mehr als 300 Millionen Euro investierte. Auf der weltweit modernsten und leistungsfähigsten Papier- und Streichmaschine werden flexible Verpackungspapiere und hoch innovative Barrierepapiere, die beispielsweise bei Ritter-Sport zum Einsatz kommen, produziert.
Martin Gassner-Herz zeigte sich bei einem Rundgang begeistert: „Ich bin beeindruckt von der Innovationskraft und dem unternehmerischen Weitblick von Koehler. Zukunft braucht vor allem eins: Mut. Und den sehe ich hier bei Koehler.“
Abhängigkeit der Papierindustrie von Erdgas aufgezeigt
Gregor Andreas Geiger zeigte sich als Vertreter des Bundesverbandes DIE PAPIERINDUSTRIE e.V. besorgt über die aktuelle Situation am Energiemarkt. „Bereits vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine haben sich die Energiepreise vervielfacht. Selbst bei langfristigen Kontrakten haben sich die Preise versiebenfacht. Preistreiber sind dabei auch politisch induzierte Faktoren wie die CO2-Kosten im EU-Emissionshandel sowie einseitige nationale Belastungen.“ In Summe steht die Papierindustrie in Deutschland mit ihren vor- und nachgelagerten Produktionsketten für über 522.000 Beschäftigte und einen Umsatz von 91 Mrd. Euro. Sie ist auf eine bezahlbare Versorgung mit Gas und Strom angewiesen.
Koehler forciert mit seinen Aktivitäten bei Koehler Renewable Energy den Ausbau der erneuerbaren Energien mit eigenen Anlagen massiv. Dabei ist die Erwartungshaltung an die Politik, laut Dr. Stefan Karrer, eindeutig: „Nur mit der versprochenen unbürokratischen Realisierung von Windkraftanlagen sehen wir die Möglichkeit, die Erzeugung von erneuerbarer Windkraftenergie in Deutschland schneller voranzutreiben. Aktuell liegen die Genehmigungsverfahren im Schnitt immer noch bei mehr als 5 Jahren pro Anlage.“
Mehr zur Koehler-Gruppe
Die Koehler-Gruppe wurde 1807 gegründet und ist von Beginn an bis heute familiengeführt. Das Kerngeschäft der Gruppe liegt in der Entwicklung und Produktion von hochwertigen Spezialpapieren. Dazu zählen unter anderem Thermopapiere, Spielkartenkarton, Getränkeuntersetzer, Feinpapiere, Selbstdurchschreibepapiere, Recyclingpapiere, Dekorpapiere, Holzschliffpappe, Sublimationspapiere und seit 2019 auch innovative Spezialpapiere für die Verpackungsindustrie. In Deutschland verfügt die Koehler-Gruppe mit ihren rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über fünf Produktionsstandorte, drei weitere befinden sich in den USA. Die Gruppe ist international tätig, der Exportanteil lag 2021 bei 70 %, bei einem Jahresumsatz von rund 950 Mio. Euro.
Als energieintensives Unternehmen investiert Koehler mit seinem Geschäftsbereich Koehler Renewable Energy in erneuerbare Energieprojekte wie Windenergie, Wasserkraft, Photovoltaik und Biomasse. Die Koehler-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, als für die Papierproduktion benötigt wird.
Mit dem Geschäftsbereich Koehler Innovative Solutions widmet sich Koehler darüber hinaus der Entwicklung von neuen Geschäftsfeldern, die außerhalb der Spezialpapierproduktion und Energieerzeugung liegen.