Innovatives Graspapier bietet gute Fortführungsperspektive
Papierfabrik Scheufelen meldet Insolvenz an
Scheufelen war bisher überwiegend Hersteller gestrichener Premium- und Bilderdruckpapiere für den von Überkapazitäten und Margendruck geprägten graphischen Sektor. Im Geschäftsjahr 2016 wurde unter der Marke phoenolux ein hochweißer Zellstoffkarton für Luxus- und Premiumverpackungen in den Markt eingeführt und die stark wachsende Verpackungsindustrie als neuer Kundenkreis erschlossen. Zuletzt hatte Scheufelen mit Graspapier, einem revolutionären, nachhaltigen und kostengünstigen Papier für graphische und Verpackungsanwendungen, vielversprechende Grundlagen für die Zukunft des Unternehmens gelegt.
Die Entwicklung und Markteinführung des Graspapiers wurde vom neu gegründeten Packaging Campus Lenningen in Kooperation mit der Hochschule für Medien, Stuttgart, begleitet.
Im Geschäftsjahr 2017 erlöste das Unternehmen mit 340 Mitarbeitern einen Umsatz von 83 Mio Euro und produzierte 104.000 Tonnen Papier.
Scheufelen war im Mai 2016 von einem Unternehmerkonsortium übernommen worden. Vorangegangen waren von hohen Verlusten geprägte Jahre. Seit der Übernahme konnte die wirtschaftliche Situation des Unternehmens durch zahlreiche Restrukturierungmaßnahmen, einen teilweise Lohnverzicht der Belegschaft und die grundlegende Neuausrichtung auf den Verpackungsmarkt verbessert, sowie die Verluste und der negative Cash- Flow deutlich reduziert werden.
Der Turnaround war aber angesichts massiver Preissteigerungen für Zellstoff und Chemikalien in 2017 unter der gegebenen Rohmaterial-, Kosten- und Produktstruktur nicht zu erreichen.
Die neuen Produkte phoenolux und Graspapier sowie der stabile Marktanteil bei gestrichenen Premiumpapieren, insbesondere Heaven 42, konnten die negativen Einflüsse auch noch nicht ausreichend kompensieren.
Angesichts der partnerschaftlichen und weiter bestehenden Zusammenarbeit mit dem Vertriebspartner IGEPA group für das gestrichene hochweiße Feinstpapier Heaven42 und den Verpackungskarton phoenolux, dem großen Kunden- und Investoreninteresse an Graspapier, dessen Grundstoff Grasfaser das Unternehmen mittelfristig von der Abhängigkeit von den Zellstoffmärkten befreien kann, sowie auf Basis weiterer struktureller Anpassungen geht die Scheufelen Geschäftsleitung davon aus, dass der Fortbestand des Unternehmens auf Dauer gesichert werden kann.
Die Produktion und der Vertrieb läuft weiter, die Gehälter und Löhne sind darüber hinaus bis März 2018 durch Mittel der Agentur für Arbeit sichergestellt. Der Geschäftsbetrieb der Packaging Campus Lenningen GmbH ist von der Insolvenz nicht betroffen.
Scheufelen Graspapier zeichnet sich durch die Verwendung von mindestens 40 % getrockneten, nicht chemisch aufgeschlossenen Grasfasern mit einem Wachstumszyklus von wenigen Monaten aus. Scheufelen Graspapier bzw. der dafür verwendete neue Rohstoff Graspellets wurden nach verschiedenen Auszeichnungen 2017 nun auch bei der Fruit Logistica Messe in Berlin am 9. bis 11. Februar 2018 sowie bei den Green Tec Awards im Mai 2018 jeweils für Innovationspreise für nachhaltige Verpackungslösungen nominiert.
www.scheufelen.com
Die Entwicklung und Markteinführung des Graspapiers wurde vom neu gegründeten Packaging Campus Lenningen in Kooperation mit der Hochschule für Medien, Stuttgart, begleitet.
Im Geschäftsjahr 2017 erlöste das Unternehmen mit 340 Mitarbeitern einen Umsatz von 83 Mio Euro und produzierte 104.000 Tonnen Papier.
Scheufelen war im Mai 2016 von einem Unternehmerkonsortium übernommen worden. Vorangegangen waren von hohen Verlusten geprägte Jahre. Seit der Übernahme konnte die wirtschaftliche Situation des Unternehmens durch zahlreiche Restrukturierungmaßnahmen, einen teilweise Lohnverzicht der Belegschaft und die grundlegende Neuausrichtung auf den Verpackungsmarkt verbessert, sowie die Verluste und der negative Cash- Flow deutlich reduziert werden.
Der Turnaround war aber angesichts massiver Preissteigerungen für Zellstoff und Chemikalien in 2017 unter der gegebenen Rohmaterial-, Kosten- und Produktstruktur nicht zu erreichen.
Die neuen Produkte phoenolux und Graspapier sowie der stabile Marktanteil bei gestrichenen Premiumpapieren, insbesondere Heaven 42, konnten die negativen Einflüsse auch noch nicht ausreichend kompensieren.
Angesichts der partnerschaftlichen und weiter bestehenden Zusammenarbeit mit dem Vertriebspartner IGEPA group für das gestrichene hochweiße Feinstpapier Heaven42 und den Verpackungskarton phoenolux, dem großen Kunden- und Investoreninteresse an Graspapier, dessen Grundstoff Grasfaser das Unternehmen mittelfristig von der Abhängigkeit von den Zellstoffmärkten befreien kann, sowie auf Basis weiterer struktureller Anpassungen geht die Scheufelen Geschäftsleitung davon aus, dass der Fortbestand des Unternehmens auf Dauer gesichert werden kann.
Die Produktion und der Vertrieb läuft weiter, die Gehälter und Löhne sind darüber hinaus bis März 2018 durch Mittel der Agentur für Arbeit sichergestellt. Der Geschäftsbetrieb der Packaging Campus Lenningen GmbH ist von der Insolvenz nicht betroffen.
Scheufelen Graspapier zeichnet sich durch die Verwendung von mindestens 40 % getrockneten, nicht chemisch aufgeschlossenen Grasfasern mit einem Wachstumszyklus von wenigen Monaten aus. Scheufelen Graspapier bzw. der dafür verwendete neue Rohstoff Graspellets wurden nach verschiedenen Auszeichnungen 2017 nun auch bei der Fruit Logistica Messe in Berlin am 9. bis 11. Februar 2018 sowie bei den Green Tec Awards im Mai 2018 jeweils für Innovationspreise für nachhaltige Verpackungslösungen nominiert.
www.scheufelen.com