Hoher Besuch aus China
Chinesische "Pulp & Paper" Delegation an der PTS
Einblick in die Papiere der Zukunft
Um einen Einblick zu bekommen, wie die materialwissenschaftliche Entwicklung des „Papiers der Zukunft“ aussehen könnte, besuchte die Delegation am 8.6.2017 zunächst das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik an der TU Dresden, an dem Spitzenforschung entlang des gesamten Forschungsspektrums des Leichtbaus betrieben wird – von der Grundlagen- bis zur anwendungsorientierten Forschung. Der Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Huber Jäger zeigte anschaulich innovative Leichtbaukomponenten und -systeme für branchenübergreifende Anwendungen und informierte, dass nachwachsende und nachhaltige Lösungen immer stärker gefragt werden – ein gute Nachricht für faserbasierte Werkstoffe!Am 9.6 besuchten die Gäste die PTS in Heidenau. Die Delegation hatte großes Interesse an Informationen über die Aktivitäten der PTS im Bereich Fasern & Composite, Qualitätsüberwachung Altpapier, innovative Messtechnik und Inkjet-Codierbarkeit. Die chinesischen Wissenschaftler stellten ihren Kompetenzen vor und zeigten die vielfältigen Potentiale des chinesischen Papiermarktes und der dazugehörigen Industrien auf.
Deutsch-chinesische Kooperation
Im Rahmen des Besuches wurde feierlich eine strategische Kooperationsvereinbarung zwischen dem Chinese National Pulp & Paper Research Institute und der PTS unterzeichnet. Diese beinhaltet eine aktive Zusammenarbeit in den Bereichen Industrie 4.0, Spezialpapiere, Verpackungsmaterialien und Messtechnologien. Darüber hinaus sind gemeinsame Anstrengungen hinsichtlich Fördermittelakquise, New Business Development, Weiterbildung und dem Austausch von Wissenschaftlern geplant.
Feierliche Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen PTS (Prof. Dr. Frank Miletzky; links) und CTPPRI (Ms. Sun BO; rechts)
Die Reise der chinesischen Delegation führte dann am 10.6 an das Münchner Institut der PTS. In einer Führung wurden neben der Streichanlage VESTRA die Arbeiten in den Streichlaboratorien und die Möglichkeiten der Inkjet- und Lasercodierbarkeit von faserbasierten Werkstoffen praktisch erläutert.
Auch das Interkulturelle kam nicht zu kurz: Die chinesische Delegation hatte die Möglichkeit, an Stadtrundgängen in Dresden und München teilzunehmen. Die PTS freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit den Kollegen aus China.
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